heise.de:
Merkel warnt Verleger vor Sparen an Qualität
Braucht es dazu die Kanzlerin? Mahnen ist einfach, aber wer soll es bezahlen?
Ich vergesse immer wieder "Das Internet ist Neuland"
Es ist doch faktisch so, dass niemand diese "Bezahlmodelle" bezahlen will und wird.
Die Masse der Leute würde wohl auch für die Öffentlich Rechtlichen nicht freiwillig zahlen, aber wenn ich die schon bezahle,
warum dann nicht die Tagesschau und Co. dann im Internet lesen sondern nochmal bei der Lokalzeitung extra blechen?
Logischerweise bezahle ich erst recht nicht für minderwertigen Mist, aber gute Chancen?
Im Onlinebereich?
Ernsthaft?
Komisch das bislang noch niemand den Beweis erbringen konnte.
Selbst Pornografie verkauft sich nicht wirklich toll als Bezahlmodell solange es das auch gratis gibt.
Und nichts ist älter als die News von gestern - irgendwo aber wird es diese umsonst geben.
Bücher? Ja, die verkaufen sich auch als pdf, aber Zeitschriften? Oder gar Zeitungen?
Da steht ein enormer Aufwand einem sehr ungewissen Ertrag gegenüber.
Wenn überhaupt, müßte das dramatisch billiger als die Printversion ausfallen,
was der Druckindustrie überhaupt nicht und den Medienverlegern nur bedingt etwas bringt.
Denn deren Kosten bleiben ja nahezu gleich, bloß der Druck fällt weg.
Gut, Druck und Vertrieb sind durchaus Kostenfaktoren, aber solange die Telekom drosselt
und ich meine Zeitung nicht bequem unterwegs auf dem Handy lesen kann bezahle ich dafür doch nichts?
Den ersten Absatz kann man wohl getrost unterstreichen, für Schund bezahle ich jedenfalls nicht freiwillig,
aber den zweiten Absatz halte ich für Wunschdenken.
Die Kurzlebigkeit des Informationsgehaltes rechtfertigt keine Investition für mich,
eine Zeitung aus Papier, die kann ich zum einen überall lesen, zum anderen damit meine Mülleimer auskleiden,
meinen Ofen anfeuern oder was auch immer - was soll ich mit dem Recht auf den Onlinedownload auf eigene Kosten?
Zeitschriften sind was, was ich unter Umständen sammel, wenn es denn welche sind, die Themen behandeln,
welche längerfristig von Interesse bleiben - ansonsten isses auch fix Altpapier und ich kaufe sie bloß,
um auch abseits vom Computer was zum Lesen zu haben.
Am Computer bekomme ich hinreichend viele Gratisangebote guter Qualität, man muß nur wissen, wo man suchen muß.
Außerdem will ich am PC nicht ewig lesen, sondern auch andere Dinge tun.
Mag nicht repräsentativ sein, aber zumindest für mich ein weiterer Grund da "Nein danke" zu sagen.
Wizards of the Coast hat die ehemaligen Printmagazine Dragon und Dungeon mittlerweile als Teil des Abo
vom D&D Insider, aber alleine deshalb hätte ich den auch nie längerfristig aboniert - das habe ich bloß wegen der
Onlinetools getan, mit denen ich mir da Charaktere erschaffen und verwalten kann.
Aber auch die haben sich kaputt gespart und an und für sich wäre die Kündigung da überfällig.
Aber gut, wenn man weiter liest:
Klar, 10.000 Dollar im Jahr oO
Taugt bestimmt als Model für normale Zeitschriften und Tageszeitungen
Abgehobene Spinnereien...
Immerhin braucht man sich ja um die Zusteller keine Sorgen mehr zu machen,
sollte man es schaffen, die Leute dazu zu bringen, für Online Leistungen zu bezahlen.
Bloß sind die halt geringer als die in Papierform und müßten daher dann günstiger sein,
lässt sich das denn mit der Preisbindung für Printprodukte vereinbaren?
Und wie erwähnt - ich fürchte mal, für ARD, ZDF, deutschlandfunk und CO würde freiwillig auch niemand mehr zahlen,
vielleicht muß man einfach auch Zeitungen mit in die Medienabgabe ("Rundfunkbeitrag") einbeziehen,
die ja schon Radio- und Fernsehanstalten das Arbeiten ermöglicht.
Denn immerhin stehen diese ja auch in direkter Konkurrenz zu den Printmedien,
wie oft brauche ich denn eine Information / Neuigkeit?
Und wenn ich diese schon bezahlt habe mit meiner Gebühr und damit Online nachlesen kann,
wozu die Zeitung zusätzlich?
Zeitschriften müssen halt einfach verstärkt auf eigene Inhalte und Bilder setzen,
die Hefte müssen den Preis wert sein, idealerweise längerfristig.
Wer da bloß Schnellvergängliches schreibt, wird sich halt schwer tun.
Zum Volltext bei Heise
Merkel warnt Verleger vor Sparen an Qualität
Braucht es dazu die Kanzlerin? Mahnen ist einfach, aber wer soll es bezahlen?
Schrumpfende Werbeeinnahmen und sinkende Leserzahlen machen den Zeitungen zu schaffen.
Kanzlerin Merkel sieht keinen Grund für Pessimismus.
Ein Ausweg könnten Bezahlmodelle fürs Internet sein.
Kanzlerin Merkel sieht keinen Grund für Pessimismus.
Ein Ausweg könnten Bezahlmodelle fürs Internet sein.
Es ist doch faktisch so, dass niemand diese "Bezahlmodelle" bezahlen will und wird.
Die Masse der Leute würde wohl auch für die Öffentlich Rechtlichen nicht freiwillig zahlen, aber wenn ich die schon bezahle,
warum dann nicht die Tagesschau und Co. dann im Internet lesen sondern nochmal bei der Lokalzeitung extra blechen?
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht gute Zukunftschancen für Zeitungen und Zeitschriften auch im Online-Bereich.
Voraussetzung sei jedoch, dass die Printmedien weiterhin in Qualitätsjournalismus und damit in ihre Kernkompetenz investierten,
sagte Merkel am Montag vor rund 500 Teilnehmern beim Zeitungskongress des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin.
Voraussetzung sei jedoch, dass die Printmedien weiterhin in Qualitätsjournalismus und damit in ihre Kernkompetenz investierten,
sagte Merkel am Montag vor rund 500 Teilnehmern beim Zeitungskongress des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin.
Im Onlinebereich?
Ernsthaft?
Komisch das bislang noch niemand den Beweis erbringen konnte.
Selbst Pornografie verkauft sich nicht wirklich toll als Bezahlmodell solange es das auch gratis gibt.
Und nichts ist älter als die News von gestern - irgendwo aber wird es diese umsonst geben.
Bücher? Ja, die verkaufen sich auch als pdf, aber Zeitschriften? Oder gar Zeitungen?
Da steht ein enormer Aufwand einem sehr ungewissen Ertrag gegenüber.
Wenn überhaupt, müßte das dramatisch billiger als die Printversion ausfallen,
was der Druckindustrie überhaupt nicht und den Medienverlegern nur bedingt etwas bringt.
Denn deren Kosten bleiben ja nahezu gleich, bloß der Druck fällt weg.
Gut, Druck und Vertrieb sind durchaus Kostenfaktoren, aber solange die Telekom drosselt
und ich meine Zeitung nicht bequem unterwegs auf dem Handy lesen kann bezahle ich dafür doch nichts?
"Die Verleger sollten gerade nicht der wirtschaftlichen Versuchung erliegen,
durch massive Einsparungen im redaktionellen Bereich die Substanz aufs Spiel zu setzen",
so die Regierungschefin.
Sie sei überzeugt, dass es für ein hochwertiges Produkt auch im Internet die Bereitschaft zum Zahlen gebe.
Bisher ist es den meisten Zeitungen nicht gelungen, mit ihren Online-Ausgaben auch Geld zu verdienen.
durch massive Einsparungen im redaktionellen Bereich die Substanz aufs Spiel zu setzen",
so die Regierungschefin.
Sie sei überzeugt, dass es für ein hochwertiges Produkt auch im Internet die Bereitschaft zum Zahlen gebe.
Bisher ist es den meisten Zeitungen nicht gelungen, mit ihren Online-Ausgaben auch Geld zu verdienen.
aber den zweiten Absatz halte ich für Wunschdenken.
Die Kurzlebigkeit des Informationsgehaltes rechtfertigt keine Investition für mich,
eine Zeitung aus Papier, die kann ich zum einen überall lesen, zum anderen damit meine Mülleimer auskleiden,
meinen Ofen anfeuern oder was auch immer - was soll ich mit dem Recht auf den Onlinedownload auf eigene Kosten?
Zeitschriften sind was, was ich unter Umständen sammel, wenn es denn welche sind, die Themen behandeln,
welche längerfristig von Interesse bleiben - ansonsten isses auch fix Altpapier und ich kaufe sie bloß,
um auch abseits vom Computer was zum Lesen zu haben.
Am Computer bekomme ich hinreichend viele Gratisangebote guter Qualität, man muß nur wissen, wo man suchen muß.
Außerdem will ich am PC nicht ewig lesen, sondern auch andere Dinge tun.
Mag nicht repräsentativ sein, aber zumindest für mich ein weiterer Grund da "Nein danke" zu sagen.
Wizards of the Coast hat die ehemaligen Printmagazine Dragon und Dungeon mittlerweile als Teil des Abo
vom D&D Insider, aber alleine deshalb hätte ich den auch nie längerfristig aboniert - das habe ich bloß wegen der
Onlinetools getan, mit denen ich mir da Charaktere erschaffen und verwalten kann.
Aber auch die haben sich kaputt gespart und an und für sich wäre die Kündigung da überfällig.
In the September 2013 issue of Dragon (#427) an article by Wizards of the Coast game designer and editor Chris Perkins
announced that both Dragon and its sibling publication Dungeon would be going on hiatus starting January 2014
pending the release of the Dungeons & Dragons 5th edition / D&D Next product line.[13]
announced that both Dragon and its sibling publication Dungeon would be going on hiatus starting January 2014
pending the release of the Dungeons & Dragons 5th edition / D&D Next product line.[13]
Perkins, Chris (September 2013). "Going Dark". Dragon Magazine (427): 1. "In other words, the December issues (#221 of Dungeon and #430 of Dragon) will be the last issues you see for a while."
Als Paradebeispiel für bezahlten Qualitätsjournalismus im Netz stellte Döpfner die US-Website Politico vor,
deren Abonnement inzwischen 10.000 Dollar im Jahr kostet.
Zu dem Projekt haben sich 2006 führende Politjournalisten zusammengeschlossen.
Inzwischen gilt der Dienst als Meinungsführer in der politischen Diskussion.
deren Abonnement inzwischen 10.000 Dollar im Jahr kostet.
Zu dem Projekt haben sich 2006 führende Politjournalisten zusammengeschlossen.
Inzwischen gilt der Dienst als Meinungsführer in der politischen Diskussion.
Taugt bestimmt als Model für normale Zeitschriften und Tageszeitungen
Abgehobene Spinnereien...
Keine Ausnahme beim Mindestlohn
Die Forderung von BDZV-Präsident Helmut Heinen nach einer Streichung des Mindestlohns für Zeitungszusteller lehnte die Kanzlerin ab.
Mit der gestaffelten Einführung bis zum Jahr 2017 sei man den Verlagen bereits entgegengekommen.
Merkel sagte aber zu, sich für den Schutz des geistigen Eigentums und für Chancengleichheit bei Internet-Suchmaschinen einzusetzen. (dpa) / (mho)
Die Forderung von BDZV-Präsident Helmut Heinen nach einer Streichung des Mindestlohns für Zeitungszusteller lehnte die Kanzlerin ab.
Mit der gestaffelten Einführung bis zum Jahr 2017 sei man den Verlagen bereits entgegengekommen.
Merkel sagte aber zu, sich für den Schutz des geistigen Eigentums und für Chancengleichheit bei Internet-Suchmaschinen einzusetzen. (dpa) / (mho)
sollte man es schaffen, die Leute dazu zu bringen, für Online Leistungen zu bezahlen.
Bloß sind die halt geringer als die in Papierform und müßten daher dann günstiger sein,
lässt sich das denn mit der Preisbindung für Printprodukte vereinbaren?
Und wie erwähnt - ich fürchte mal, für ARD, ZDF, deutschlandfunk und CO würde freiwillig auch niemand mehr zahlen,
vielleicht muß man einfach auch Zeitungen mit in die Medienabgabe ("Rundfunkbeitrag") einbeziehen,
die ja schon Radio- und Fernsehanstalten das Arbeiten ermöglicht.
Denn immerhin stehen diese ja auch in direkter Konkurrenz zu den Printmedien,
wie oft brauche ich denn eine Information / Neuigkeit?
Und wenn ich diese schon bezahlt habe mit meiner Gebühr und damit Online nachlesen kann,
wozu die Zeitung zusätzlich?
Zeitschriften müssen halt einfach verstärkt auf eigene Inhalte und Bilder setzen,
die Hefte müssen den Preis wert sein, idealerweise längerfristig.
Wer da bloß Schnellvergängliches schreibt, wird sich halt schwer tun.
Zum Volltext bei Heise
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