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Curse of Thaliost

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    [Story] Curse of Thaliost

    Eigentlich wollte ich ja regelmäßig so wie zu Shadowrun und Star Wars Spielrundenberichte schreiben,
    aber da es nicht eine, sondern drei Spielrunden geworden sind, wurde das dann zuviel des Guten und ich habe mich auf die Videos verlassen.

    Im Zuge einer Besprechung zur Situation der Spielrunde wurde ich jetzt gebeten, für diese Runde eine Zusammenfassung zu schreiben,
    was ja zumindest für die neuen Spieler nachvollziehbar ist (trotzdem halt irgendwie enttäuschend, dass man da dann Handouts und Mühe rein gesteckt hat,
    um dann fest zu stellen, dass es eigentlich nicht wirklich viel gebracht hat)

    Hier erst mal die Playlist



    Angefangen hat alles im großen Krieg (oder letzten Krieg wie er auf Eberron genannt wird, obwohl niemand daran glaubt,
    dass es der letzte bleiben wird).
    Dieser Krieg um die Krone dauerte ja annährend 100 Jahre und war sehr einschneidend für alle, die Runde dreht sich um das Schicksal von Thaliost.

    The area, and the city, used to be part of Aundair, but was confirmed as Thrane territory by the Treaty of Thronehold at the end of the Last War after having been originally captured 70 years before in 926 YK. The citizens still largely consider themselves Aundairan and are torn between bitterness at their political abandonment by their homeland and anger at the seemingly harsh theocratic regime that currently rules the area with a necessarily firm hand.

    Riots and small acts of disturbance are not rare occurrences and because of this, Thrane has a large garrison of knights in the city, who mostly maintain order.

    Während der Zeit nach Einnahme von Thaliost wurde das Dornsteinanwesen (ein ehemaliges Sanatorium) auf der anderen Seite des Scions Sound nahe des Karrnwood auf dem Territorium von Karrnath noch während des Krieges in ein geheimes Versuchslabor umgewandelt, welches von See aus mit Vorräten versorgt wurde. In diesem Labor drehte sich alles um Seuchen, Mutationen und Verwandlungen, ob vom Leben in Untot oder angedachter Verbesserungen durch Magie. Während bei der Anwerbung von Arbeitskräften noch die Bekämpfung eben jener Seuchen und die Fertigung von Prothesen sowie Milderung erlittenen Leids von Kriegsversehrten in den Vordergrund gestellt wurde (wobei die Anwerbungen schon im Geheimen erfolgten), stellte sich bei näherer Betrachtung der Versuche schnell heraus, dass all dies auch als Waffen genutzt werden sollte.

    DornsteinanwesenWorldMap.png

    Als Anwerber trat ein Inquisitor Eodred Zandalus auf, aber im Nachhinein fraglich, ob er es selber wirklich war, da auch der Inquisitor im Anwesen gefangen war und als Versuchsobjekt in ein merkwürdiges Tentakelwesen verwandelt wurde durch den Nachfolgeleiter des Anwesens,
    Yargin Balko aka Rufus Caligaro, dessen Familie wohl in Thaliost (Onkel Nahum Caligaro, Fiebertraumgasse? Kontakte zu Zitterhändlern?) wohnt.
    Diesem Onkel Nahum hat Yargin wohl auch einige mutmaßlich gefährliche Werke übersandt wie der Clavis Somnus, sowie das Paginarum Lethargica.
    Da mit der Kette der Nächte (obwohl von Gaedren Lamm, dem ehemaligen Leiter des Anwesens - wenn er denn wirklich so heißt), einem anderen Buch, durch Yargin das Anwesen in ein von grünem Nebel umwirktes Spukhaus verwandelt wurde, voller Untoter und seltsamer Bestien, lässt das nichts Gutes vermuten. Außerdem verwandelte sich auch Yargin selber in eine Art Dämon, da er als die echte Inquisition (Inquisitorin Winter, gesandt von der Prophetin Jaela Daran, welche sich Sorgen um den verschollenen Inquisitor Eodred machte​) an seine Pforte geklopft hat, in Panik verfiel und sich an wohl zu mächtigen Ritualen versucht hat.

    Karte des Anwesens

    briarstone_asylum_main_floor_by_bigrin42_danuhq1-414w-2x.jpg?token=eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJzdWIiOiJ1cm46YXBwOjdlMGQxODg5ODIyNjQzNzNhNWYwZDQxNWVhMGQyNmUwIiwiaXNzIjoidXJuOmFwcDo3ZTBkMTg4OTgyMjY0MzczYTVmMGQ0MTVlYTBkMjZlMCIsIm9iaiI6W1t7ImhlaWd

    Die ursprüngliche Besatzung an Helden bestand aus
    • Arczor Wutblut, (halb)orkischer Beserker aus den Demon Wastes - gefangen und getestet wegen Eigenschaften seines Blutes (NSC)
    • Bellin, blauhäutiger Veldaken, weitestgehend unbekanntes Volk - gefangen zur Untersuchung inkl. Zerlegung (entsprechend panisch)(NSC)
    • Enardon d'Cannith, Drachenmaltragender menschlicher Artificer - ursprünglich für Prothesen angestellt, dann wegen Gewissen auch weg gesperrt (SC)
    • Illiria, Druidin, welche Stück für Stück Porzellanprothesen bekam - Testsubjekt, aus persönliche Gründen (Konflikt mit Kirche) weg gesperrt (NSC)
    • Machaon, Changeling mit Persönlichkeitsstörung, der sich in Teilen für ein Tierwesen hielt (Erinnerung an seinen Ziehvater?) und wohl auch aus persönlichen Gründen eingesperrt wurde (NSC)
    • sowie Sky, ein Shifter Mädchen, welche mit speziellen Drogen verbessert wurde (Bloodhunter) - ihr gesamter Stamm war da angestellt / versklavt (NSC).

    Alle NSC, soweit sie noch am Leben sind, sind ggf. auch anschreibbar mittels Postdienst, wenn man denn eine Adresse hat (oder man hinterlegt eine Nachricht in einer Haus Sivis Station), Rückantwort natürlich unter der selben Maßgabe.
    (Arczor, Bellin, Iliria und Sky waren nach zwei Sessions weg)

    Nachdem sich ein Ende des Krieges abzeichnete, wurde die Existenz einer Forschungseinrichtung, in welcher Kriegsverbrechen an Kriegsgefangenen sowie anderen unliebsamen Leuten begangen wurden, zunehmend peinlicher, so dass von den Initiatoren (wer immer das war) angeordnet wurde, diese nieder zu brennen und alle Beweise (und Gefangenen) zu beseitigen. Gaedren Lamm war darüber nicht begeistert, packte einen Wagen voller Bücher und reiste ab, die Kontrolle übernahm seine rechte Hand Yargin. Hinter der Forschungsanlage stand vermutlich die Kirche der silbernen Flamme bzw. Verantwortliche von Thrane, denn das Personal beinhaltete auch Paladine und Kleriker, welche allerdings von Yargin ausgedünnt bzw. beeinflußt wurden. Andererseits wusste die Inquisitorin Winter, welche den verstorbenen Eodred suchte, nichts von der Anlage und wohl auch die direkte Vorgesetzte Hüterin der Flamme Jaela Daran, welche eigentlich der Kirche vorsteht nicht (aber sie verlässt auch nie ihren Tempel).

    Yargin (bzw der falsche Yargin) war im Gegensatz zu Gaedren, welcher eher gefühlskalt analytisch wirkte, dann jähzornig, boshaft und herrschsüchtig.
    Er befolgte den Befehl des Niederbrennens nicht, sondern erklärte sich selber zum neuen Leiter bis irgendwann die echte Inquisition (erneut?) vor der Tür stand. Daraufhin verwies er sie zum Warten in die Kapelle, machte sich an wohl ungute Rituale und verwandelte das Anwesen in ein Horrorhaus (in welchem angeblich auch ein Lumpenmann umging und Leute in Ghule oder Doppelgänger verwandelt, sobald sie schlafen. Einzig sicher war die Kapelle, aber nicht weil dort die silberne Flamme angebetet wurde, sondern weil dort das Rtual "Braut von Sathla" (siehe Handout bzw. Sandy Petersons Chtulhu für 5e) gewirkt wurde, welches der Gruppe jetzt auch zur Verfügung stünde -aber ist halt echt fies). Scheinbar verlassen wurden die Gefangenen dann durch ein Findelkind namens Bamse (junger weiblicher Mensch?), an welchem Gaedren wohl einiges lag (einzige Person, für die er sowas wie Gefühle zeigte) gerettet (das Mädchen ist scheinbar stumm, kommuniziert aber durch Gedankenbilder und benimmt sich tierhaft, läuft auf allen vieren bzw gekauert, kleidet sich in Lumpen, müffelt streng, faucht etc. - das übrige Personal mochte sie nicht)

    Unsere Helden, ergänzt bzw ersetzt durch
    • Krug, Hobgoblin Wargreiterveteran, Kriegsgefangener - Testobjekt für Seuchen wegen guter Konstitution, aber dank Wallis halbfrei (NSC)
    • Wallis Angrany, Feuer Genasi (?) Freund von Krug, Aushilfsheiler und Laufbursche der Laborleitung (NSC)

    fanden mit Jedermann / Niemand einen weiblichen Changeling, mit welchem Machaon dann letzten Endes durchgebrannt ist.
    Yargin hat die ehemaligen Paladine der silbernen Flamme (?) zu seinem Kult des lila Tintenfisches (oder Spinne? Vieh mit acht Tentakeln / Fühlern? Komisches Gekleckse auf den Rüstungen) bekehrt und auch die anderen Wachen und Kleriker entweder töten lassen oder in seine Dienste gezwungen.
    Die Bibliothek war weitestgehend geräumt um das interessante Material und ansonsten den Ratten überlassen.

    Im ehemaligen Büro von Gaedren fand Glückspilz Krug die im Geheimfach des Schreibtisches vergessenen Notizen zur Kette der Nächte (Handout)

    Die Kette der Nächte
    Nun ja, dieses Werk entpuppte sich als Reinfall.

    Beginnend mit ermüdenden und teilweise fehlerhaften Annahmen über die Funktionsweise von Gehirnen und Mutmaßungen, wie Erkrankungen des Verstandes zu heilen seien, ergeht es sich später über Traumebenen und wie man vermeintlich Alpträume geplagter Personen mittels eines Rituales in die Realität ableiten könne. Zielsetzung des Ganzen soll wohl die Heilung des Verstandes sein, aber dank der mir zusätzlich zur Verfügung stehenden Bücher, war unschwer die Fehlerhaftigkeit des Gedankenexperimentes abzusehen. Ich konnte mir nicht verkneifen, einige Anmerkungen hinzuzufügen, welche zumindest die theoretischen Hemmnisse ausräumen sollten.

    Dem Autoren(team) scheint auch offensichtlich Basiswissen über die Ebenen zu fehlen, ist die Ebene der Träume doch seit Ewigkeiten abgekoppelt von der Unseren. Wie auch immer, sollte dieses Ritual tatsächlich durchgeführt werden, vermag dieses wohl eher das Medium zu zerstören und eine Pforte zu eröffnen für gänzlich andere Ereignisse. Ein wohl recht törichtes Unterfangen. Ich setze darauf, dass es dem Tölpel Yargin dann an Kompetenz und Suizidalität mangelt, es auszuprobieren - er sollte in all der Zeit zumindest soviel gelernt haben.

    Die anderen beiden Formeln (ein höchst bemerkenswertes Konzept gänzlich andersartig beschaffener Zauber, welche in der Theorie von jedem gewirkt werden können sollten, welcher bereit ist, den Preis zu zahlen) zur Beschwörung und Kontrolle sogenannter Byakhee habe ich aber vorsorglich aus dem Buch entfernt. Denn zumindest die Beschwörung würde ich ihm zutrauen und diese funktioniert ja erwiesenermaßen (auch wenn mir unerklärlich ist, wie und warum - sollten diese Bestien möglicherweise von Xoriat kommen? Auch gibt es Unklarheiten in den anderweitigen Ausführungen im Buch. Von einem Ort namens Ustalav meine ich gehört zu haben, ein kleines Tal im Land der Zwerge. Aber was soll dieses Golarion sein? Und auch das Drosselmoor liegt doch gänzlich andernorten als dieses Anwesen hier? Es gäbe zwar einige Kapazitäten, welche ich diesbezüglich befragen könnte, wie meinen alten Widersacher in Sharn, welcher dort gerüchteweise einen Lehrstuhl inne hat oder meinen alten Lehrmeister, aber beide Varianten erscheinen in der Nutzen- / Risiokoabwägung ungeeignet. Aber ich schweife ab).

    Jedenfalls enthält das Werk besagte Rituale um Alpträume aus dem Medium zu ziehen, vage Informationen über einen "Lumpenmann", welcher zwischen den Welten lauert und die Anrufung eines "Dunklen Dämonen", was mir wenig erstrebenswert erscheint und wenn ich mich nicht irre (sehr unwahrscheinlich) auch für den Beschwörenden verheerend endet. Ich habe diesbezüglich einige deutliche Warnhinweise angefügt, sowie Yargin deutlich instruiert, dass eine Anwendung seinen Untergang bedeuten würde. Außer ihm sollte dank der gewählten Verschlüsselung niemand mehr in der Lage sein, diese Rituale auszuführen. Sollte er nicht widerstehen können, dürfte es zumindest interessant werden - mir mißfällt, Bamse zurück lassen zu müssen, aber ihre Talente könnten vor Ort noch nützlich sein und auf den Pfaden, welche ich nun gehen muß, wäre sie auch weder von Nutzen noch sicher.

    Ich hätte das Werk ja gerne vernichtet, aber erfahrungsgemäß erscheint es dann bloß andernortens erneut, so dass mir die Entschärfung zielführender erschien. Diese sollte bis zur "Vernichtung" des Buches wirksam sein. Die Macht alter Bücher kann erstaunlich sein.

    In der eigentlich sicheren Kapelle ging offenbar ein Gehirne klauender Unhold um, nachdem die Gruppe einen verwirrten Patienten oder Postboten (?) hinein gelassen hat, dieser lag am am nächsten Morgen ohne Hirn tot dort rum und hätte seit Tagen tot sein müssen von seinem Zustand her.
    Außerdem gab es ein Klima von wechselseitigen Reinfektionen interessanter Krankheiten trotz der regelmäßigen Heilungen von Winter.
    Dieser hirnlose Tote trug noch einen nicht zugestellten Brief von Gaedren an wen auch immer bei sich (Handout):

    Geliebte,
    ich kann mich nicht damit abfinden, dass mein Projekt so zu Ende gehen soll.
    Daher habe ich gerettet, was zu retten war und Yargin soll später mit Bamse und dem Buch nachkommen,
    durch den Brand sollte nicht weiter auffallen, dass nicht alles Opfer der Flammen wurde.
    Zu ärgerlich, dass ich nicht mehr hinter das Geheimnis des Blauhäutigen kommen werde, doch mit seiner angstvollen Art und seinem auffälligen Äußeren wäre es schwer, ihn zu verbringen und unauffällig weiter zu untersuchen. Daher habe ich Yargin angewiesen, ihn zu sezieren und mir seinen Schädel zu überbringen, auf dass ich zumindest diesen noch befragen kann. Alles in allem ist Yargin eine Enttäuschung für mich, er tut sich schwer, seine Gefühle aus dem Spiel zu lassen. Ich hoffe einfach, dass Hookshanks Gruller und Giggles eher dem entsprechen, was ich mir vorgestellt habe. Es ist deprimierend, sollte doch gerade die Rolle eines menschlichen Zauberwirkers nicht allzu schwer zu besetzen sein, aber es fehlt ihm an wissenschaftlichen Verstand. Ja, er hat keine Skrupel, aber seine Leidenschaften und die Willensschwäche disqualifizieren ihn leider. Ich werde mir wohl einen neuen Yargin suchen müssen. Ich hoffe, ihm "Die Kette der Nächte" zu überlassen, motiviert ihn, zumindest die Aufräumarbeiten wie aufgetragen zu Ende zu bringen.
    Ich weiß nicht, was die Kirche ihm angetan hat, aber nicht nur, dass er diesen Inquisitor Eodred einsperren und foltern ließ, nein, er hat auch noch einige der Flammenträger zu Kriegern seines Ordens des Tintenfisches oder Tentakels oder Was auch immer gemacht - soviel Idiotie kann unmöglich dem Geiste eines Mannes entspringen, sollte man meinen. Wie auch immer, selbst ihm sollte es mit seiner Garde von Bekloppten ja wohl möglich sein, das Anwesen nieder zu brennen und den Weg nach Drosselmoor zu finden.

    Ein Gutes hat das Ganze aber dann doch, ich werde früher wieder in deiner Nähe sein.
    Dann werden wir uns auch um den Störenfried kümmern und dem Undank eine entsprechende Reaktion entgegensetzen. Ich habe auch für das Problem der Entsorgung eine Lösung gefunden, welche Einmischungen Stand halten sollte.

    Mehr dazu in Kürze, doch bevor ich dann endlich zu dir komme, muss ich noch einen Nachsendeauftrag für meine schiffsfahrenden Erfüllungsgehilfen auf den Weg bringen. Auch wenn es mir zuwider ist, diesen Emporkömmling in Eels End erneut zu bemühen, kamen mir seine Kontakte doch gelegener als gedacht.
    GL

    • Neu hinzu kam dann auch der hölzerne Golem bzw Warforged mit Aberrant Dragonmark​ namens Drake, ein Feuerdruide und Durchbruch in der Forschung im Labor
    Im Labor gab es auch einen Halboger namens Giggles, eigentlich Brabuh - auch er mußte für den Job die Identität wechseln, bei ihm fand sich auch das Spruchbuch von Yargin und die Information, dass ein dritter Scherge namens Hookshanks Gruller noch nicht rekrutiert werden konnte.
    • Aurelius ir'Ordredoré, menschlicher Hofmagier Aundairs a.D. und beraubt seiner Kräfte schloß sich dem Ausbruchsteam ebenfalls an
    Weiteres Handout: Yargins Brief an seinen Onkel

    Yargins Brief an Nahum Caligaro, Thaliost

    Lieber Onkel Nahum,

    meine Anstellung hier - obgleich ich die Bedingungen ja oftmals beklagt habe - trägt langsam erste Früchte. Es gelang mir, Gaedren dazu zu bewegen, mir die Kette der Nächte zu überlassen. Und obwohl er einige Seiten entfernt und allerlei Anmerkungen hinein geschrieben hat, leistet es mir gute Dienste.

    Gut, dass unsere Jugend in der Fiebertraumgasse mich gestählt hat, andernfalls wäre das hier vermutlich schwerlich zu ertragen. Trotzdem würde ich dich bitten, mir wieder Zitter zu schicken, meine Vorräte gehen leider zu Neige. Es ist mir gelungen, den Boten, den Gaedren für gewöhnlich schickt, zu bestechen, so dass ich seine Korrespondenz lesen kann und ich weiß um seine Geringschätzung meiner Person.

    Ein Paket mit Abschriften einiger verbotener Bücher, welche ich heimlich gefertigt habe, sollte dich in Kürze erreichen. Oder bereits erreicht haben? Falls der Bote schneller war, als dieser Brief - Verdammnis. Andernfalls solltest du den Mitwisser besser beseitigen.

    Ich vermute, unser Herrenhaus verfällt noch immer?

    Wie verläuft die Suche nach dem Traumstein? Träume sind auch hier unser Studienfeld, ich denke, die übersandten Werke sollten dir hilfreich sein. Anbei sollte auch der Clavis Somnus sein, sowie das Paginarum Lethargica. Ich wünsche viel Erfolg, möge Sie, die alles unspinnt, mit uns sein.

    Die Unsterblichkeit wird unser sein!

    Rufus "Yagin" Caligaro

    Die ehemalige Direktorin Losandro, vielfach ausgezeichnet für Hirn- und Traumforschung, wurde auch ein Opfer von Yargin.
    Ihre Notizen als handout:

    Auf Anweisung von diesem Herrn Yagin (ich bezweifle, dass dies sein echter Name ist), habe ich den "Patienten" Eodred Zandalus, geschätztes Alter Mitte 40, gab sich als Inquisitor der Kirche der silbernen Flamme aus, woraufhin ich die weitere Behandlung ablehnen wollte, gezwungenermaßen dem Ritual aus dem Buch Kette der Nächte unterworfen. Sein physischer und psychischer Befund war bereits vorab nicht gut, ich vermute Folter. Er wirkte in sich versunken und seine einzige Freude war das Zeichnen von verstörenden Bildern. Er scheint unter Alpträumen zu leiden und bricht aus seiner passiv antisozialen Persönlichkeitsstörung nur durch gelegentliche dramatische Schreie und Zittern am gesamten Körper aus.
    Seine Holzkohlezeichnungen zeigen meist surreale Architektur und seltsame Stadt- und Himmelsansichten. Sehr talentiert, aber auch überaus verstörend.

    Sämtliche Zeichnungen sind Yagin vorzulegen, wie er auch darauf besteht, sämtliche Behandlungsakten persönlich ausgehändigt zu bekommen, Diese geheime Niederschrift möge meiner Entlastung dienen, sollte es sich jemals ergeben, dass ich von hier entkomme und seine Schandtaten sollen nicht die Meinen werden.
    Ich habe gesehen, was er unkooperativen Mitarbeitern antut, Ungehorsam ist leider keine Option, er würde nicht nur meinen Körper, sondern auch meinen Geist zerbrechen. So wie mir ergeht es vielen im Haus hier. Unter seiner Führung, wann immer Herr Lamm außer Haus oder zu beschäftigt ist, haben sich einige der Paladine und Ritter von der Kirche abgewandt und die silbernen Abzeichen mit seltsamen Tentakeln in lila übermalt. Die übrigen Ritter wurden vermutlich vergiftet oder erschlagen.

    Würde es nach Yagin gehen, wäre wohl auch das kleine Volk der Shifter hier im Hause schon längst getötet worden, aber noch überwiegt wohl seine Furcht vor Herrn Lamm. Ich frage mich, inwieweit Lamm all das mitbekommt oder ob es ihn schlicht nicht kümmert. Er wirkt nicht bösartig, aber zeigt auch keinen Funken Mitgefühl, außer vielleicht für dieses verwilderte junge Mädchen, welches nicht träumen kann. Sie vermag sich telepathisch auszudrücken, aber nicht zu sprechen. Sie behandelt er wie ein kostbares Werkzeug, er würde wohl sagen, wie eine Tochter, aber mir sind keine Anzeichen von Herzlichkeit aufgefallen im Umgang mit dem Mädchen namens Bamse.
    Aber ich verliere mich in Details und muß mich sputen, muß ich doch neben dieser Niederschrift noch die umfangreichen offiziellen Berichte verfassen, die er vermutlich liest und verbrennt. Wie konnte mir so etwas bloß passieren, ich habe eine tadellose Reputation als Medizinerin und Seelheilkundlerin und arbeite für einen Verrückten in dessen Folteranstalt.

    Bei der Kette der Nächte von Valhadis handelt es sich um eine Sammlung psycho-arkaner Studien und Behandlungen mit Schwerpunkt auf Träume - ob Lamm deshalb dem nicht träumenden Mädchen zugetan ist? Weil er vermutet, dass Yargin mit den Träumen der Leute rum pfuscht?
    Das Ritual, welches ich an dem Herrn Zandalus vollführen soll, sollte der Beschreibung des Buches nach, seine Alpträume in Form physischen Staubes und Krümeln aus dem Geist ziehen. Im Buch befinden sich handschriftliche Ergänzungen einer dritten Person, welche sich bei der Durchführung als überaus hilfreich erwiesen. Allerdings kamen keinesfalls irgendwelche Traumreste aus Zalandus heraus, sondern vielmehr veränderte sich seine gesamte Gestalt ins Alptraumhafte. Ich habe noch niemals etwas dergleichen gesehen. Das Fleisch wirkt krankheitsbefallen, blaß und blutig, die Augensockel sind leer, die Kiefer unnatürlich erweitert, die Zähne spitz und scharf und die Zunge wurmartig. Aus den Schultern sind zwei lange Tentakel gewachsen, und zahlreiche kurze Tentakel oder Fühler (?) wachsen aus dem Körper. Er sprach nur ein Wort: "Dyrrn" - ich muß das unbedingt in der Bibliothek recherchieren. Dann rieß er meinen Assistenten an sich und ... machte irgendetwas mit seinen Tentakeln an ihm, ich sah das Leben förmlich aus ihm weichen. Ich schrie um Hilfe und derzeit bringt Yagin seine neuste Kreatur fort, vermutlich in den Kerker im Untergeschoss, wo auch unkoperative Mitarbeiter und "Versuchsobjekte" landen. Ich hege den Verdacht, dass sich bei diesen um illegal Verschleppte oder Kriegsgefangene handelt. An Ketzer gaube ich nicht, wenn hier auch ein Inquisitor auf der Werkbank endet.

    ...

    Yagin besteht darauf, mit mir ein Ritual zu erproben, welches meinen Geist öffnen soll, ich habe große Angst, womöglich ist dies mein letzter Eintrag. ich höre sie kommen...

    Die Direktorin saß mit offener Kehle aus welcher Rauch strömte in ihrem Zimmer, von diesen Rauchspeiern gab es noch einige, als denn dann endlich alle "erlöst" wurden, verzog sich dann auch der Nebel über dem Anwesen.
    Leider wurde
    • Ambrosius Fidem, Paladin (Überlebender der stationierten Wache, der sich nicht umdrehen ließ) von einer Hexe erschlagen kurz vor dem Endkampf (oder zugehörig zur Endschlacht) und liegt dort vor dem Anwesen in Ehren begraben (RIP).
    • Verodin, Schattenkleriker und ehemaliger Waisenhausleiter in Thaliost ersetzte ihn und ist dort jetzt wieder als Solcher tätig (NSC)

    Das Ganze dauerte sieben Spielsitzungen und war Staffel 1 der Kampagne. Danach zog man in zwei Gruppen davon, eine Gruppe unsere verbliebenen Abenteurer Sc und die andere der Troß der NSC.

    Beute verteilte sich auf diverse SC und NSC, die wichtigsten Infos sollten aber genannt sein.
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

    #2
    In Staffel 2 hatte wir eine (?) Session mit der Reise (auf welcher wir Verodin und Drake als SC verloren) nach Rekkenmark,
    dort dann eine Erholungspause, in welcher auch gebastelt wurde an magischen Gegenständen und Bildungslücken
    "Was passierte in den Jahren unserer Gefangenschaft?" geschlossen wurden, sowie eine weitere Episode (die verfluchte)
    mit dem Treffen neuer Mitstreiter von denen uns nur einer geblieben ist.
    • Elgeiros, Turtlebarbar, welcher ob seiner Kampfwut und als seltene Spezies im Labor einst unter das Messer kam
    • Jötnar, Thiefling aus eisigen Feentürmen, welcher irgendwie in Gefangenschaft geriet
    • Redos, ein weißer Löwenmensch, eine Seltenheit, vermutlich aus Xen'drik, ebenfalls als Solche im Labor
    kamen hinzu, um den ausgedünnten Trupp zu verstärken, Redos blieb uns eine Weile erhalten.

    Endlich in Thaliost traf man die Seherin Zellara, welche die Charaktere (Alte wie erneut Neue) einbestellte, da sie Hilfe brauchte.
    • Ria, Genasi und auf der Suche nach ihrer verlorenen Halbschwester in Thaliost, die beim alten Gaedren sein soll
    • Elareo, elfischer Schurke mit unklaren Motiven aus Thaliost
    • Sylrie Valanthe Ostoroth, Eladrin Wizard, Order of the Scribe​
    waren die Neuen bei dem Treffen, alles Einheimische, keine Laboropfer mehr.

    Gaedren Lamm (zu dem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass es einen Alten und einen oder mehrere Junge gibt) soll ihren Sohn getötet haben,
    als dieser von ihm ihre Seherkarten zurück forderte, welche Gaedren ihr gestohlen hatte.
    Im Anschluß versuchte man sich an der alten Fischerei, da Zellara ja sagte, Gaedren sei dort.

    Im Zuge der Bemühungen um die Fischerei kamen noch
    • Dandli​, ein fieser Nekromantengnom, dem Gaedren (welcher?) einen wichtigen Edelstein gestohlen haben soll
    • Asere, eine Paladina mit gequäter Seele, ob der begangenen Verbrechen im Krieg mit Kontakt zu Straßenkindern und
    • Kalin, ein gestaltwandelnder Barde, welcher mit verstorbenen Seelen sprechen konnte und nicht länger Verbrechen der Kirche vertuschen wollte sowie
    • Marsh, Kalashtar Feenkind (?) Druide, Circle of Dreams (fing als Shifter an, wollte dann mal Astral Elf sein und hat jetzt hoffentlich seine Gestalt gefunden; auf der Suche nach seinem Bruder glaube ich, den der alte Gaedren bzw Yargin als Arbeiter gekauft hat)​​ und
    • Janori Shunket, Hügelzwerg und barbarischer Schurkentank mit konkurrierender Gang zu Gaedren in Thaliost
    für weitere Abgänge hinzu.

    Kaum neun Folgen später war dies Fischerei dann auch erfolgreich gestürmt und geräumt, nur leider sind der alte Gaedren (70?) und der ähnlich alte Yargin Balko (ein Warlock? Und Alchemist) nicht mehr dort, die haben sich den Aussagen eines Goblinspähers, der nach eigener Aussage Krug dient, in einer schwarzen Kutsche abgesetzt.

    Immerhin fand sich Beweismaterial, dass dort nicht nur Fischbrei, sondern auch Drogen verkauft wurden (Steuern darauf wurden auch hinterzogen), der echte Giggles, ein Ork (Hexblade?) wurde überwältigt und anonym der Wache ausgeliefert nebst Zellaras Kopf, sowie den Büchern von Marsh in Pferdegestalt.
    Hookshanks Gruller, ein fieser Gnom, der wie ein menschliches Kind aussah, konnte entkommen und später die alte Fischerei in Brand setzen.
    Die befreiten Waisenkinder (Lamms Lämmchen) wurden zu Verodin ins Waisenhaus gegeben.

    Außerdem fand sich ein Bild, vermutlich von Lamms Halbtochter, der Schwester von Ria, einer ehemaligen Mitstreiterin, deren Mutter wohl eine Genasi war. Der alte und echte Gaedren hat diese wohl vor seinem Sohn Rolth Lamm beschützt, was zu einem Zerwürfnis der zwei führte.
    Auf einer Bootsfahrt erzählte Hookshanks dann auch​ dem neusten Mitstreiter
    • Renard "La Volpe" Voss, einem Vulpin Warlock (Genie) aus der Unterwelt von Thaliost, welcher sich gegen die Fremdherrschaft der Kirche auflehnt
    unter anderem, dass er jetzt einen Job auf Eels End beginnen wolle und dass es seit einem Zwischenfall vor vielen Jahren keine Changeling Kinder mehr bei Gaedrens Lämmern gab. Außerdem ein wenig über den Drogenhandel glaube ich - die beiden verstanden sich recht gut - ob Gruller den Leuten, die die Fischerei angegriffen haben, ähnlich freundlich gegenüber steht?

    Eels End wurde erkundet, von dort wird kein Zitter mehr an die eigene Drogenhöhle oder in den Direktverkauf gegeben, da nur noch eine Sekte beliefert werde (und halt Lamm).
    Diese kümerten sich dann um den Verkauf an Endabnehmer. Eels End ist das, was einer offiziell geduldeten Diebesgilde am Nächsten kommt, da die Bote sich nicht auf dem Boden von Thrane befinden, was der aktuell herrschende Erzbischof Solgar Dariznu sehr wörtlich auslegt, solange die Steuergelder fließen.

    Erkundungen der Stadt ergaben, dass schwarze Kutschen seit geraumer Zeit unüblich sind (erinnern zu sehr an den Feind Karrnath) und eher für Beerdigungen oder ähnliche düstere Dienste genutzt werden. Ihre Zahl hält sich mithin in Grenzen.
    • Mit der Kutsche findet man vielleicht den alten Gaedren und seinen Alchemisten Yargin wieder, das wäre unter anderem für Marsh wichtig, um seinen Bruder zu finden.
    • Den Onkel des falschen Yargin zu finden wäre wichtig, wenn man verhindern möchte, dass Thaliost etwas ähnliches droht, wie dem Dornsteinanwesen.
    • Den jungen NoLamm zu finden, wäre wichtig, da dieser wohl auch über böses Know How verfügt, aus Rache oder auch ob etwaiger Bedenken hinsichtlich seines Schriftverkehrs? Oder auch nur, um heraus zu finden, wer in der Kirche ggf. für was verantwortlich war
    Der junge Lamm wartet wohl auf den falschen Yargin und Bamse, um seinen letzten Kram zu bekommen, außerdem hat er wohl irgend etwas mit schiffsfahrenden Erfüllungsgehilfen ​bzw. einem Emporkömmling auf Eels End zu tun sowie eine Geliebte (wo auch immer).
    Dem Alten Lamm, sowie seinem Sohn Rolth liegt wohl etwas an dem jungen Mädchen auf dem Bild, der eine will sie schützen der andere opfern oder was auch immer.
    Der Onkel kennt wohl Zitterhändler und wohnt vermutlich im Viertel, wo das verrammelte Haus auf dem Drogenplatz steht.

    Sylrie hat Forschungen hinsichtlich der Kutsche und Rolth angestellt, sollte Hookshanks auf Eels End arbeiten, müßte man sich woh entweder mit diesem versöhnen oder Renard alleine schicken, da er bei den anderen, die ihn ja "überfallen" haben, sicherlich Alarm schlagen wird.

    Renard hat noch ein Nebengeschäft mit Bezzeraty auf Eels End hinsichtlich Zitter vereinbart (wird zu 50% des VK angekauft, sollte er etwas bekommen).

    Weitere NSC:
    Cressidia Croft, Hauptfrau der Wache, Mensch (hat Krug und Redos in der Vergangenheit geholfen)
    Devargo Barvesi, Spinnenkönig,Herr über Eels End und Crime Lord
    Striker, Warforged Kopfgeldjäger, hat Kalin gewarnt und mit der Kirche gebrochen, da Redos (den er gefangen hatte) entgegen Steckbrief kein Werwesen war

    Hab ich was vergessen?
    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

    Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen,
    solange wir nicht die Geduld aufbringen,
    einander zuzuhören...

    Art van Rheyn

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      #3
      Kampagnenspezifisch erwähnenswertes Lokalwissen:

      Erzbischof Solgar Dariznu​ ist nach Kriegsende eine politische Hochzeit eingegangen mit einer Ileosa Arabasti​ ir'Wynarn aus Karrnath,
      einer der jüngeren Töchter von Moranna ir'Wyrnarn, (somit eine Cousine von King Kaius III) welche sich daheim wohl keiner allzu großen Beliebtheit erfreute
      und seit der Hochzeit voll im Glauben der Kirche der silbernen Flamme aufgeht. Was daheim noch weniger für Freude sorgen dürfte...
      Immerhin waren Thrane und Karrnath erbitterte Kriegsgegner,
      in Thaliost ist sie als Fremde eigentlich auch sowohl unter Royalisten, als auch unter Gläubigen nicht sonderlich angesehen.
      Vielleicht auch ein Grund, warum sie sich so in den Glauben stürzt?
      "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut werden soll."
      Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

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      einander zuzuhören...

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